Totentanz

Die Pferde fliehen,

Staub wirbelt auf unter ihren starken Hufen.

Das Licht der Sterne erlischt,

Im Tal der Dunkelheit.

Er blickt sie an,

Breitet seine schwarzen Schwingen aus,

Corvus,

Rabenmann.

Das Mädchen, fast ist es noch ein Kind

Gefesselt steht es da.

Starr sein Blick,

Schwarze Federn fallen seicht.

Glühend Gelbe Augen,

Grausam schön sein Lachen

Das Gesicht eines Jünglings trägt er nur für sie,

Blutrot seine Lippen,

Schneeweiß seine Haut.

Er ist eiskalt, und doch fühlt es sich so an,

Als würden sie zusammen brennen.

Er nimmt ihre Hand,

Im Tanze vereint blickt sie hinter seine Maske.

Wie im Traum fühlt sie die Leidenschaft,

Das Verlangen.

Vor Angst zitternd drehen sie sich,

Ihr weißes Kleid weht mit dem Wind,

Rauschend das letzte Zeichen Unschuld.

Seine Lippen beben,

Er schließt seine Augen, atmet tief.

Seine großen Schwingen hüllen sie ein,

Schwarze Federn verlieren sich in ihrem goldenen Haar.

In ihren Augen dieses Glitzern,

Er hat das Gefühl verrückt zu werden.

Kälte überkommt seinen Körper,

Ein Schauer durchfährt ihn,

Erinnert ihn an seine Pflicht.

Corvus,

Rabenmann.

Haucht er ihr das Leben aus,

Das Glitzern in ihren Augen verblasst.

Wer tanzt mit dem Tod,

Wird das Verlangen immer spüren,

Denn sie hat ihn berührt.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Leblos

Du

Vom Lieben