Das Ende
Sie läuft soweit sie kann,
Denn sie kann seinen Anblick nicht ertragen.
Sie schreit und hält sich ihre Ohren zu,
Denn sie will die Lügen nicht mehr hören.
Sie weint und schluchzt,
Denn sie ist nicht mehr stark genug ihr Lächeln zu bewahren.
Die Fassade bröckelt,
Es geht nicht mehr um aufgeben oder weiterkämpfen, denn
Der Kampf ist längst vorbei, verloren.
Auf ihrem Weg zurück zum Anfang,
Stolpert sie über Erinnerungen,
Steigt mit letzter Kraft über die Leichen der Vergangenheit.
Ihr Leben zerrte so an ihren Kräften,
Sie war gefangen in dieser irren Welt,
Gefangen in sich selbst,
Gefangen in der Hoffnung eines Tages glücklich zu sein.
Mit all ihren Kräften versuchte sie sich zu befreien,
Doch die Luft wurde immer dünner.
Sie atmet tief ein,
Und genießt es, wie die kalte Luft in ihre Lunge fließt.
Ihre zitternden Beine tragen sie immer weiter fort,
Mit klaren Gedanken,
Einem schlagenden Herzen und Tränen in den Augen,
Läuft sie dem Anfang entgegen,
Nicht wissend, dass dieser das Ende bedeuten wird.
Die letzten Stunden sind für sie das pure Glück.
Erleichterung macht sich in ihrem Inneren breit,
Sie genießt den Gedanken, endlich angekommen zu sein,
Dort wo sie immer hin wollte.
Dort wo sie schließlich alles verliert,
Denn der Anfang ist das Ende vom Ganzen,
Und sie schließt ihre Augen,
Atmet ein letztes Mal tief ein,
Bevor sie endgültig stürzt, um nie mehr aufzustehen.
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